Nachhaltiger Konsum

Sie lesen den Originaltext

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in leichte Sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in leichter Sprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in Gebärden­sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in Gebärdensprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Altpapier: sparen und recyceln

Ob bei der Arbeit, zu Hause oder unterwegs – fast überall benötigen und verbrauchen wir Papier. 248 Kilogramm sind es jährlich pro Kopf in Deutschland. Damit liegen wir unter den Spitzenreitern beim Papierverbrauch. Für das Klima eine echte Belastungsprobe.

B_Fotolia_270205823_L
© Fotolia / Anke Thomass

Auch wenn in Deutschland mittlerweile fast drei Viertel des Papiers recycelt werden – trotzdem werden Jahr für Jahr weltweit riesige Wälder gerodet, um den Bedarf an Papier zu decken. In Deutschland kommt fast ein Drittel des wertvollen Zellstoffes aus Schweden und Finnland. Leider herrscht dort eine sehr naturferne Forstwirtschaft vor, für die noch immer ursprüngliche Waldgebiete abgeholzt werden. Ein weiteres Importland: Brasilien. Dort belasten riesige Eukalyptus-Monokulturen mit ihrem hohen Wasserverbrauch, Düngemittel- und Pestizideinsatz die Gewässer und Böden und damit die Gesundheit der ansässigen Bevölkerung.

Nein, danke…

Deshalb heißt es zuerst: Auch Papier mit Bedacht benutzen. Wer nicht alles sofort ausdruckt, beidseitig druckt oder auch mal auf das Drucken verzichtet, spart schon viel. Schon wieder ein Katalog im Briefkasten, der dich nicht interessiert? Einfach aus dem Verteiler löschen lassen und schon ist Ruhe. Auch der Aufkleber „Keine Werbung“ am Briefkasten kann kleine Wunder bewirken.

Ja, bitte!

Aber wir können nicht immer auf Papier verzichten. Dann solltest du darauf achten, Recyclingpapier zu verwenden. Das beste Zeichen: Der blaue Engel. Denn der blaue Engel bietet eine Garantie für höchstmöglichen Altpapiereinsatz, maximalen Wald- und Ressourcenschutz sowie strengste Kriterien beim Chemikalieneinsatz. Für Büro- und Druckmaterialien gilt zum Beispiel, dass sie zu 100 Prozent aus Altpapier sein müssen. Außerdem darf kein Chlor eingesetzt werden und auch optische Aufheller, halogenierte Bleichmittel und weitere Chemikalien sind verboten. Manchmal ist Papier auch nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Wer hätte gedacht, dass Einwegwindeln überwiegend aus Zellstoff hergestellt werden? Also gibt es jetzt auch einen blauen Engel für Windeln.

Weltmeister Altpapier

Um die Wälder unserer Erde zu schützen, ist das Recycling von Altpapier entscheidend. Denn wird Altpapier wieder zu neuem Papier aufbereitet, bleibt das Holz im Wald oder steht für andere Nutzungen zur Verfügung. Die Zellstofffasern können mindestens sechs Mal wiederverwendet werden – in neuen Untersuchungen sogar bis zu 25 Mal. Gegenüber sogenanntem „Primärfaserpapier“ spart Altpapier außerdem bis zu 60 Prozent Energie und bis zu 70 Prozent Wasser, verursacht deutlich weniger CO2 und verringert Abfall. Was will man mehr?