Nachhaltiger Konsum

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Acht einfache Tipps zum Heizkosten sparen in der Energiekrise

Steigende Gas- und Energiepreise und der drohende Lieferstopp von russischem Gas sind nur ein Grund, um deinen Energieverbrauch zu reduzieren. Mit unseren acht einfachen Tipps kannst du gleichzeitig auch etwas für den Klimaschutz und deinen Geldbeutel tun. Schon mit kleinen Verhaltensänderungen und geringen Investitionen kann du viel Heizenergie und Kosten sparen, zum Beispiel die Heizung etwas runter drehen und einen wassersparenden Duschkopf einbauen.

Kleines Kind dreht am Thermostat einer Heizung
© AdobeStock / Andreas Koch

Jede:r von uns kann ganz einfach dazu beitragen, unnötige Energie einzusparen und dadurch unabhängiger von russischem Erdgas zu werden. Wegen der steigenden Gas- und Energiepreise blicken viele Menschen jetzt schon besorgt auf den nächsten Winter und auch aus Klimaschutzgründen ist ein sparsamerer Umgang mit Heizenergie absolut sinnvoll. Denn: Heizung und Warmwasser haben einen Anteil von ca. 70% am Gesamtenergieverbrauch. Deshalb haben wie acht einfache Tipps für dich, wie du zuhause mit kleinen Veränderungen eine Menge Energie sparen kannst.

1. Heizung richtig einstellen: 1 Grad macht schon den Unterschied

Würdest du den Unterschied merken, wenn in deinem Wohnzimmer statt 21 nur 20 Grad Raumtemperatur herrschten? Wahrscheinlich nicht. Dabei kann ein Grad weniger einen riesigen Unterschied für das Klima machen – und deinen Geldbeutel schonen. Als Faustregel senkst du damit deinen Heizenergiebedarf um 7%. Nach Berechnungen des ⁠UBA⁠ würden rund 2,5% des derzeit aus Russland importierten Erdgases weniger benötigt, wenn alle Haushalte in Deutschland die Temperatur in den Wohnungen um ein Grad reduzieren. Bei zwei Grad wären es schon 5% weniger. Übrigens: Ein Raum wird nicht schneller heiß, wenn du das Thermostat voll aufdrehst. Für eine Zimmertemperatur von 20 Grad einfach den Regler in etwa auf Stufe 3 stellen. Das Thermostat hält die Temperatur dann konstant.

2. Heizkörper frei halten für ideale Luftzirkulation

Richtig heizen hängt auch von der Einrichtung deiner Wohnung ab. Möbel und Vorhänge vor der Heizung verhindern, dass die Wärme im Raum zirkulieren kann und erzeugen einen Wärmestau. So kann das Zimmer nicht gleichmäßig warm werden und du frierst vielleicht am Schreibtisch, obwohl die Heizung hinter dem Sofa kräftig arbeitet. Heizkörperverkleidungen sind auch nicht ideal für die Heizleistung – am besten steht der Heizkörper immer ganz frei.

3. Heizkosten sparen mit Thermostaten

Du möchtest Montagsmorgens um sieben direkt ein warmes Badezimmer haben? Die Heizung nachts laufen zu lassen ist natürlich keine Option, denn das verschwendet Heizenergie und geht schnell ins Geld. Praktisch und erstaunlich sparsam sind programmierbare Thermostatventile. Je nach Modell kannst du ganz genau einstellen, wann es in welchem Zimmer wie warm werden soll. Bis zu 10% Heizenergie lassen sich durch solche schlauen Thermostate sparen – viele Modelle lassen sich sogar per App steuern.

4. Stoßlüften ist besser als Kipplüften

Richtiges Lüften ist vor allem im Winter wichtig. Nicht nur dein Raumklima profitiert davon, sondern auch deine Heizkosten. Wichtig dabei: Stoßlüften statt Kipplüften. Das kann nämlich richtig Geld sparen. Du solltest im Winter jeden Tag mehrmals für fünf Minuten die Fenster richtig weit öffnen und am besten Durchzug herstellen. So wird die verbrauchte Luft besonders effizient ausgetauscht. Dabei unbedingt die Heizung ausstellen, damit du nicht aus dem Fenster rausheizt. Wieso ist Kipplüften ineffizient? Beim Lüften mit gekipptem Fenster findet kaum Luftaustausch statt - dafür kühlen die Wände aus und es kann sich Schimmel bilden.

5. Undichte Fenster und Türen abdichten

Zugluft ist nicht nur lästig, sondern auch eine Verschwendung von Heizenergie. Eigentlich logisch: Wenn kalte Luft in deine Wohnung eindringt, kann auch warme Luft entweichen. Dagegen helfen am besten gut isolierte Fenster und Türen. Als Wohnungs- oder Hausbesitzer:in lohnt sich für dich der Austausch undichter Fenster auf jeden Fall, aber auch als Mieter:in kannst du aktiv werden. Zugluftstopper, Isolierband oder ein Nachstellen der Beschläge können helfen. Eventuell muss auch mal eine Dichtung ausgetauscht werden, um den Luftstrom zu stoppen.

6. Energetische Sanierung – für nächstes Jahr vorsorgen

Für Haus- und Wohnungsbesitzer gibt es einige energetische Sanierungsmaßnahmen, die sich richtig lohnen. Dafür ist zwar erstmal eine Investition notwendig, aber viele Maßnahmen werden auch gefördert. Welche energetischen Sanierungsmaßnahmen ergeben für mich Sinn? Dabei helfen dir die Energielotsen Hamburg. Sie beraten dich kostenlos und zeigen dir, welche Einsparpotenziale in deiner Wohnung oder deinem Haus stecken und klären auch zu Fördermöglichkeiten auf. So kannst du dich auf steigende Gas- und Energiepreise im nächsten Jahr gut vorbereiten.

7. Ein Sparduschkopf spart auch Energie

Viel Heizenergie geht im Alltag auch durch Warmwasser verloren. Wenn du also beim warmen Duschen Wasser sparst, wird auch gleich Energie gespart. Bei beidem hilft dir ein Sparduschkopf. Er verringert den Wasserdurchfluss um knapp die Hälfte durch die Beimischung von Luft und senkt dadurch den Energieverbrauch fürs Duschen um rund 30 Prozent. Das kann im Durschnitt bis zu 215 kg CO2 im Jahr einsparen oder ca. 375 Euro.

8. Duschen ist sparsamer als Baden

Als Wasserspartipp hast du das bestimmt schon gehört: Duschen ist viel umweltfreundlicher als Baden. Ein Vollbad ist ein echter Luxus, denn dafür müssen 120 Liter Wasser aufgeheizt werden. Es lohnt sich also, öfter mal auf das Bad zu verzichten, denn drei Personen, die seltener baden können 105 kg CO2 im Jahr und bis zu 105 Euro Heiz- und Wasserkosten sparen.

Zu allen Fragen rund um das Thema Energie sparen in Haus und Wohnung beraten kostenfrei die Hamburger Energielotsen.

Weiterführende Informationen:
Sparsam durch die Energiekrise: So kannst du Erdgas einsparen
Verbraucherzentrale: Tipps zum Heizkosten sparen
Richtig heizen leicht gemacht
Energieberatung: Hamburger Energielotsen - hamburg.de
Das bedeuten die Zahlen auf dem Heizungsthermostat
Energiespar-Tipps für Zuhause