Klimaschutz für Kinder

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Klimaschule Hamburg

Sie entwickeln eigene Klimaschutzpläne und setzen sie um – das ist das Konzept der 75 Hamburger Klimaschulen. So sparen sie jährlich große Mengen an CO2 und fördern die Klimabildung für Kinder und die gesamte Schulgemeinschaft.

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© AdobeStock / wavebreak3

Unter dem Motto „Klima – wir handeln“ haben es in Hamburg mittlerweile 75 Schulen geschafft, Klimaschule zu werden. Für Ende 2022 stehen auch schon die nächsten Anwärter bereit. Durch vielfältige Klimaschutzmaßnahmen versucht jede Schule, die CO2-Emissionen, die durch den Schulbetrieb verursacht werden, zu reduzieren. Außerdem lernen nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern alle Mitglieder der Schulgemeinschaft, sich zusammen für den Klimaschutz zu engagieren. Das Umfeld der Schule bietet den notwendigen und geschützten Raum für Klimabildung, um klimaschonendes Verhalten zu üben. So gelingt den Schulen der entscheidende Schritt vom Wissen zum Tun.

Wildblumenwiesen, Solarzellen und ein Klimawald

Strom sparen, Müll trennen, Grünflächen schaffen – die Maßnahmen an den Klimaschulen sind so unterschiedlich, wie die Schulen selbst. Da jede Schule ihren eigenen Klimaschutzplan ausarbeitet, der ganz auf die eigenen Anforderungen angepasst ist, setzt auch jede Schule ganz unterschiedliche Projekte um.

Mitten in einem bunten Blumenmeer findet man sich auf dem NaturErlebnisSchulhof der Ganztagsgrundschule Sternschanze. Hier sind Pflastersteine heimischen Wildblumen gewichen, die Bienen und anderen Insekten als Nahrungsquelle dienen. Die Schülerinnen und Schüler erleben so Schmetterlinge, Spinnen, Käfer und unterschiedliche Pflanzenarten hautnah – und fühlen sich wohl.

Ein spendenfinanzierter Klimawald: Das ist der Plan der Ida-Ehre-Schule. Mittlerweile hat das Projekt über 40.000 Euro gesammelt; damit soll vor den Toren Hamburgs ein Stück Land gekauft werden, auf dem ein Wald gepflanzt wird. So will die Klimaschule die CO2-Emissionen kompensieren, die sie nicht vermeiden kann.

Die Stadtteilschule Walddörfer in Volksdorf hat auf dem Dach eines ihrer Schulgebäude Solarzellen installiert, die den gesamten Energiebedarf dieses Gebäudes decken. In der Klima-AG engagieren sich Schülerinnen und Schüler der höheren Klassenstufen und geben ihr Klima-Wissen an neu ankommende Kinder der 5. Klassen weiter.

An der Schule Schulkamp in Nienstedten sind extra ausgebildete Schüler-Energiedetektive unterwegs auf der Suche nach Ressourcenverschwendung. Sie sorgen dafür, dass im Schulalltag noch mehr darauf geachtet wird, Strom, Wasser und Co. zu sparen.

Mit eigenem Klimaschutzplan Klimaschule werden

Ob eine Schule Klimaschule wird, entscheiden Lehrer und Schüler gemeinsam. Fällt die Entscheidung positiv aus, entwickelt die Schule im Anschluss einen individuellen Klimaschutzplan, der genau auf die Gegebenheiten der Schule zugeschnitten ist. Er enthält konkrete Klimaschutzmaßnahmen aus den Bereichen Wärme, Strom, Abfall, Ernährung, Beschaffung und Mobilität.

Auf dem Weg zur Klimaschule sind die Schulen nicht allein: Sie erhalten bei allen Schritten besondere personelle und materielle Unterstützung durch das Projekt Klimaschule PLUS, das von der Hamburger Klimaschutzstiftung (HKS) umgesetzt wird. Allen Schulen stehen nach ihrer Zertifizierung als Klimaschule Koordinatoren, Klimacoaches und das Netzwerk der Klimaschulen unterstützend zur Seite. Für die Umsetzung der Maßnahmen aus dem Klimaschutzplan können die Schulen außerdem finanzielle Unterstützung (Sondermittel für Klimaschulen) beantragen.

Weitere Infos: So wird man zur Klimaschule

Das Projekt Klimaschule Plus und alle Sondermittel für Klimaschulen werden aus den Klimamitteln der Stadt Hamburg gefördert.