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Projekt für ein lebenswertes und klimafreundliches Lokstedt

Das Projekt „Klimafreundliches Lokstedt“ will den Stadtteil lebenswerter machen. Mit Beteiligung der Anwohnerinnen und Anwohner entstehen tolle Ideen, um öffentliche Räume umzunutzen und aus manchem schnöden Parkplatz eine kleine Oase zu machen.

Eine Gruppe von Menschen baut unter einem Pavillon Holzmöbel
© Klimafreundliches Lokstedt

Eine ganz neue Art der Stadtplanung, die Klimaschutz mit der Lebensqualität im Stadtteil verbindet – das ist das Ziel des Forschungsprojekts „Klimafreundliches Lokstedt“.  Zwei Jahre lang arbeiten die Universität Hamburg, das Bezirksamt Eimsbüttel und das Bürgerhaus Lokstedt e.V. zusammen, um nachhaltige Mobilitätsformen zu fördern und neue Beteiligungsmöglichkeiten für die Stadtplanung in Lokstedt zu schaffen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und ist Teil des Themenschwerpunkts „Nachhaltige Transformation urbaner Räume“.

Das Lokstedt der Zukunft mitgestalten

Als Anlaufstelle für Interessierte gibt es im Stadtteil ein Projekt-Büro, die Ideenwerkstatt Klimafreundliches Lokstedt. Hier können sich Lokstedterinnen und Lokstedter austauschen und mehr über die Projekte erfahren und bereits im Stadtteil Aktive können ihr Netzwerk erweitern. Ein Teilprojekt ist der Podcast „Lokstedter Klimagespräche“, bei dem alle 4 bis 6 Wochen Klimaschutzthemen mit Expertinnen und Experten besprochen werden. Aber auch die Lokstedterinnen und Lokstedter kommen zu Wort. Sie können Text- oder Sprachnachrichten einsenden, die in den Podcast integriert werden. Selber aktiv werden und sich bei Entscheidungen über die Zukunft ihres Stadtteils einbringen, das können die Bewohnerinnen und Bewohner bei vielen der Projekte. Parking Day: An diesem Aktionstag wurden Parkplätze im öffentlichen Raum zu Erlebnis-Plätzen umfunktioniert. So wird eine Parklücke schnell zum Spielplatz mit Sitzmöglichkeiten, zum vertikalen Beet oder bietet Platz für einen Infostand, der über die Nutzung von Lastenrädern aufklärt. 

Mehr über das Projekt: Klimafreundliches Lokstedt

Verkehrslabor in der Grelckstraße  

Um die Nutzung von Parkplätzen geht es auch bei der Lokstedter Grelckstraße.  Hier scheiden sich schon sehr lange die Geister: Alles ist gut so wie es ist, eine Verkehrsberuhigung und mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrende und Grün muss her, mehr Parkflächen, weniger Parkflächen, mehr Aufenthaltsqualität und Platz zum Verweilen – und viele Meinungen mehr.  Vom  22. November 2021 bis in den Sommer 2022 werden daher verschiedene Modelle getestet: Die Grelckstraße wird im ersten Schritt temporär zu einer Einbahnstraße mit Durchfahrtssperre am Wochenende, im zweiten Schritt zu einer Fußgängerzone. Anschließend erfolgt die Auswertung. Mit diesem Verkehrslabor soll herausgefunden werden, wie die Anwohnerinnen und Anwohner die Veränderungen erleben und ob sich ihre Lebensqualität dadurch verbessern lässt. In dieser Zeit werden auch die Parkflächen in der Straße umgenutzt. Mit selbstgebauten Straßenmöbeln soll zum Verweilen in der Straße eingeladen werden. Sogar eine Tischtennisplatte ist auf dem neu getauften Lokstedter Marktplatz (LOMA) eingezogen. 

Weitere Infos zum Projekt: Verkehrslabor Grelckstraße

Dank einer Baustelle eine Straße ganz neu zu entdecken

Seit September 2021 werden im Grandweg in Hamburg Lokstedt Sielbauarbeiten durchgeführt. In dieser Zeit sind Teile der Straße für Autos gesperrt. Dies nimmt das Projekt zum Anlass, mit den Anwohnerinnen und Anwohnern über die Nutzung der autofreien Straße nachzudenken: Wie kann man die entstehenden Flächen nutzen? In einem Workshop wurden bereits verschiedene Ideen und deren Machbarkeit diskutiert: von temporären Beeten bis hin zu Spiel- und Aufenthaltsflächen. 

Nun sollen die entwickelten Ideen mit Interessierten weiter ausgearbeitet und nach Möglichkeit im Grandweg erprobt werden. Darüber hinaus werden mit Anwohnenden und Straßennutzerinnen und -nutzer Interviews zu den Auswirkungen der Baustellen auf ihren Alltag durchführen: Wie beeinflusst die Sperrung das Leben der Anwohnerinnen und Anwohner? 

Weitere Infos zum Projekt und wie du dich beteiligen kannst: Baustellengestaltung Grandweg