Das macht die Stadt Hamburg

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Was ist eigentlich… Küstenhochwasserschutz?

Die Elbe – sie ist Schifffahrtsweg, Ausflugsziel und Ökosystem. Damit sie im Falle eines Hochwassers für Hamburg nicht zur Bedrohung wird, bedarf es großer Anstrengungen.

Die Elbe ist über ihre Ufer getreten. Auf einer Bank sitz ein Fotograf. Die Bank ist von Knie tiefem Wasser umspült.
© Frank Nohme Hochwasser am Fischmarkt

Hamburg ohne die Elbe? Nicht vorstellbar. Ob in der Freizeit, für die Wirtschaft oder die Natur – die Elbe macht Hamburg lebenswert. Aber das Wasser hat auch seine Schattenseiten, wenn Hochwasser droht und für Häuser, Infrastrukturen oder sogar Menschen zur Gefahr wird.

Küstenhochwasserschutz

Was die Stadt unternimmt, um uns vor dem Hochwasser der Elbe zu schützen, nennt sich Küstenhochwasserschutz. Im Alltag spüren wir davon wenig: Denn Hamburg wird von 103 Kilometer Hauptdeichlinie umgeben. Eine enorme Aufgabe für eine Stadt wie Hamburg, die seit der verheerenden Februarsturmflut 1962 massiv in den Küstenhochwasserschutz investiert hat und aktuell in ihrem Bauprogramm Hochwasserschutz die Maßnahmen für die nächsten 20 Jahre plant und umsetzt. Und dabei einen wichtigen Faktor immer vor Augen hat: Den Klimawandel. Wenn der Meeresspiegel ansteigt, können Hamburg höhere und stärkere Sturmfluten bevorstehen. Deshalb werden die 78 Kilometer Deiche und 25 Kilometer Hochwasserschutzwände im Durchschnitt um rund 80 Zentimeter erhöht, damit sie auch langfristig einen sicheren Schutz vor Sturmfluten bieten.

Bis zu 8,60 Meter

Um zu wissen, welche Höhe die Schutzanlagen haben müssen, werden sogenannte Bemessungswasserstände ermittelt – also die höchsten zu erwartenden Wasserstände. Für Hamburg liegen die Werte zwischen 7,90 und 8,60 Meter über Normalhöhennull (NHN). Ermittelt wurden diese Werte in Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein und Niedersachsen – für Hamburg wurde ein extra Klimazuschlag addiert.

Ausreichend Schutz

Dabei ist Hochwasser nicht gleich Hochwasser: Von einer Sturmflut spricht man an der Elbe ab einem Wasserstand von etwa 3,60 Meter über NHN, von einer sehr schweren Sturmflut ab 5,60 Meter. Die Oberkante der neuen Promenade an den Landungsbrücken hat eine Höhe von 8,90 Meter und bietet damit ausreichend Schutz auch vor den stärksten Sturmfluten. Zum Hochwasserschutz gehört aber nicht nur das Bauen, Warten und Instandhalten der Deiche, Sperrwerke und anderen Schutzanlagen. Auch die Bevölkerung muss mit Informationen versorgt und die Verteidigung der Deiche für den Ernstfall geplant und geübt werden.

Informationen satt

Maßgeblich für die Vorhersage des Wasserstandes sind die Informationen vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, die online auch für die Elbe verfügbar sind. Aber auch andere Portale wie Pegelonline oder das Hochwasserportal der Länder bieten Informationen über den aktuellen Wasserstand von Wasserstraßen des Bundes, also auch der Elbe.