Was ist eigentlich...? Klimaschutz erklärt

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Was ist eigentlich… zu trocken?

Der Frühling 2020 fühlte sich zeitweise fast an wie Sommer. Was viele Menschen auch angesichts der Einschränkungen durch die Corona-Krise freute, ist für die Natur eine echte Herausforderung – und wird von Experten bereits als Dürre bezeichnet.

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© AdobeStock / Sonja Birkelbach

Der April verwöhnte Hamburg mit Sonnenschein. Nach jedem Winter sind Sonne und Wärme eine Wohltat – für die Natur stellt der fehlende Regen allerdings eine Herausforderung dar. So gab es in Hamburg im April dieses Jahres nur 2 mm Niederschlag pro Quadratmeter. Das entspricht gerade einmal 4 Prozent der normalen Monatsmenge im April. Die Zahl der Sonnenstunden lag im April nach Daten des Deutschen Wetterdienstes dagegen deutlich über dem Durschnitt: Mit 239 Stunden schien die Sonne fast 1 ½-mal so lange wie sonst im April.

Wenig Regen …

Jens Kerstan, Umweltsenator von Hamburg, betont die Bedeutung dieser Zahlen: „Seit Wochen hat es kaum geregnet, ähnlich war die Situation auch im Frühjahr vor dem Hitzesommer 2018. Die Entwicklung zeigt uns einmal mehr, dass wir bei solchen wiederkehrenden Phänomenen nicht mehr nur vom Wetter reden, sondern von Auswirkungen des Klimawandels. Trotz der Corona-Krise dürfen wir die Klimakrise und ihre Auswirkungen nicht aus dem Blick verlieren.“

… erhebliche Probleme

Da es im Winter und im frühen Frühjahr viel Niederschlag gab, sind die Auswirkungen bisher noch nicht sichtbar. Das würde sich aber ändern, wenn es weiterhin gar nicht oder nur wenig regnet. Dann könnte es – wie schon im Jahr 2018 – zu erheblichen Problemen beispielsweise in Feuchtlebensräume wie den Mooren und bei Kleingewässern kommen. Allerdings sinken schon jetzt die Wasserstände der Gewässer und Jungpflanzen müssen konsequent gewässert werden.

Gießen gegen die Trockenheit

Sehr anschaulich ist die Situation im Dürremonitor des UFZ, des Helmholtz Zentrum für Umweltforschung, zu sehen. Die Karten für ganz Deutschland zeigen, wie der Boden innerhalb der letzten Wochen immer trockener wurde – in weiten Teilen Hamburgs herrscht schon eine schwere Dürre. Den Boden und die Pflanzen jetzt zu wässern, ist für viele Pflanzen lebenswichtig. Wer Regenwasser gesammelt oder einen Gartenbrunnen hat, sollte jetzt gezielt gießen. Und auch Straßenbäume können unsere Hilfe brauchen und sollten im Sommer und bei Trockenheit regelmäßig gewässert werden. Helfen kannst du den Bäumen vor deiner Haustür dabei auf unterschiedliche Weise.