So geht Grillen umweltfreundlich
Sommerzeit ist Grillzeit! Hamburg hat viele tolle Grillplätze mit teilweise spektakulärem Blick auf Alster oder Michel. Diese Tipps solltest du beachten, um dein Grillen nachhaltig zu gestalten.
Sobald es warm wird, begegnet dir der Geruch des Sommers: Es wird gegrillt! Was gibt es Schöneres, als gemeinsam den Abend bei einem leckeren Essen und kalten Getränke ausklingen zu lassen? Vielleicht mit Blick auf die Elbe? Oder doch lieber die Alster?
Wo darf ich in Hamburg grillen – und wo nicht?
In Hamburg gibt es viele großartige Grillplätze, an denen du bedenkenlos grillen kannst. Diese sind als offizielle Grillzonen ausgewiesen. Aber nicht überall, wo es schön ist, kannst du auch deinen Grill aufstellen. In Wäldern, Mooren und Heiden ist das Grillen aus Sicherheitsgründen verboten. Zu groß ist die Brandgefahr aufgrund von trockenen Büschen oder Pflanzen. Auch Hamburgs Naturschutzgebiete sind selbstverständlich grillfreie Zonen.
Hamburgs beliebteste Grillplätze: im Stadtpark, am Michel und an der Alster
Der Stadtpark ist mit seinen zwei großen Grillzonen das wohl meistbesuchte Ziel für Grillfreunde. Dort kannst du nach Lust und Laune grillen – meist mit viel Gesellschaft, aber ebenso viel Platz zum Frisbee spielen. Der Bezirk Nord hat seine Grillzonen, darunter auch die beiden großen Grillzonen im Stadtpark, in einem Flyer zusammengefasst und auf Karten markiert. Auch rund um die Außenalster gibt es mehrere Wiesen, die zum Grillen einladen. Der Blick auf die Alster ist überall herrlich, die Wiesen rund um die „Alsterperle“ am Ostufer, beispielsweise am Schwanenwik, sind besonders beliebt. Ganz zentral kannst du dich auch auf der Michelwiese niederlassen: Hier stehen mehrere Grillstationen mit elektrischen Grillplatte für kleines Geld zur Verfügung. Auch im Altonaer Volkspark gibt es mehrere ausgewiesene Grillstellen und zudem eine Schutzhütte, falls das Wetter plötzlich nicht mehr mitspielen sollte.
Grillen in Hamburgs Außenbezirken
Auch in den anderen Stadtteilen Hamburgs kannst du hervorragend grillen. Ob in der Rissener Kuhle in Sülldorf, im Öjendorfer Park oder im Grünen Zentrum Lohbrügge. Und wer nicht selber grillen möchte, lässt grillen: In der Strandperle an der Elbe musst du nur dein Grillgut selber mitbringen.
Beim Grillen auf Nachhaltigkeit achten
Wenn du deine Grillkohle selber kaufst, lohnt sich ein genauer Blick: Billige Grillkohle enthält meist Tropenholz und es wird Regenwald für ihre Herstellung abgeholzt. Da dies nicht auf der Packung angegeben werden muss, solltest du dich beim Kauf von Grillkohle bewusst nach Produkten mit FSC-Label oder dem Naturland-Siegel umsehen. Hersteller mit diesem Siegel produzieren ihre nachhaltige Grillkohle beispielsweise aus Restholz, das bei der Möbelherstellung abfällt. Andere Unternehmen stellen Grillkohle beispielsweise aus den Abfällen der Olivenölgewinnung her. Diese nachhaltige Grillkohle oder Bio-Grillkohle ist zwar etwas teurer, glüht aber auch länger als die Billigprodukte.
Warum Einweggrills in Hamburg verboten sind
Auch die Wahl deines Grills hat einen Einfluss auf die Umwelt. Generell gilt dabei: Finger weg von Einweggrills! Sie sind umwelt- und gesundheitsschädlich und das Grillen auf dem Boden schadet den Rasenflächen dauerhaft. In Hamburg ist ihre Nutzung auf Rasenflächen, Bänken und anderen Holzanlagen daher verboten. Entscheide dich für einen Grill, der auf Beinen oder einem Standfuß steht und so genügend Abstand zwischen Fußboden und der heißen Grillschale ermöglicht. Jetzt steht dem umweltfreundlichen Grillen nichts mehr im Weg! Besonders klimaschonend wird es dabei, wenn du auf Fleisch verzichtest und vegetarisches oder veganes Grillgut verwendest.