Das macht die Stadt Hamburg

Sie lesen den Originaltext

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in leichte Sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in leichter Sprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einer Übersetzung in Gebärden­sprache. Derzeit können wir Ihnen den Artikel leider nicht in Gebärdensprache anbieten. Wir bemühen uns aber das Angebot zu erweitern.

So werden Klimaveränderungen in der Hamburger Innenstadt überwacht

Sie ist klein, kann aber ziemlich viel: Die erste Stadtklimastation in Hamburgs Innenstadt. Sie untersucht den Zustand und Veränderungen des Stadtklimas in Hamburg. Die Ergebnisse sollen der Stadt helfen, dem Klimawandel besser zu begegnen.

Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes
© Deutscher Wetterdienst

Sie ist unscheinbar und steht in der Hamburger Neustadt auf dem Gelände der Rudolf-Roß-Grundschule. Dabei ist die Stadtklimastation eine von nur zehn geplanten Klimastationen in Innenstädten bundesweit. Für den Deutschen Wetterdienst (DWD) soll sie genau aufzeichnen, wie sich das Klima in der Innenstadt verändert. Wie insbesondere Hitze das Leben in der Stadt beeinflusst, haben wir diesen Sommer erlebt.

Fokus: Innenstadt

Sogenannte Wetterstationen gibt es bereits unzählige in Deutschland. Das besondere an der Stadtklimastation in der Neustadt ist ihr Standort: Umgeben von Häusern, Straßen und wenig Grünflächen, die dazu beitragen, dass hier ein ganz besonderes Klima herrscht: In großen Städten wie Hamburg können die Temperaturen in der Stadt um bis zu 10 Grad über denen des Umlands liegen können. Denn die dicht bebauten und versiegelten Flächen in der Stadt heizen sich tagsüber besonders stark auf und kühlen nachts nur schlecht ab. Mit dem Klimawandel werden sich diese Probleme in Zukunft noch verstärken. Dass die Klimastation auf dem Gelände einer Grundschule steht, soll in Zukunft einen weiteren positiven Effekt haben: „Zusammen mit unserem Elternrat sehen wir in der Stadtklimastation auf unserem Schulgelände einen anschaulichen Impuls dafür, dass sich die Kinder mit dem Klimawandel, der Umwelt und der Wirkung des eigenen Handelns beschäftigen.“ so Uta Bosselmann, Leiterin der Rudolf-Roß-Grundschule.

Die Zukunft im Blick

Für die Stadt Hamburg soll die Klimastation vor allem für die Zukunft wichtige Erkenntnisse bringen. Umweltsenator Jens Kerstan: „In Hamburg sind die innerstädtischen, verdichteten Stadtteile von den Auswirkungen an Hitzetagen und von Starkregenereignissen besonders betroffen. Die Daten des DWD und dieser ersten Klimastation in der Hamburger Innenstadt sind deshalb wichtig, um für die Zukunft die richtigen Vorkehrungen treffen zu können – von der Begrünung bis hin zu Versickerungsmöglichkeiten von Regenwasser.“

Dem Klimawandel begegnen

Wer in der Stadt wohnt, weiß, wie sich die Hitze hier stauen kann – mit negativen Folgen für die Gesundheit der Menschen. Um hierauf reagieren zu können, müssen die Experten genau untersuchen, wie sich das Klima in der Stadt verändert. Nur dann kann Hamburg dem Klimawandel angemessen begegnen und sich auf die bevorstehenden Veränderungen vorbereiten.