Nachhaltiger Konsum

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Klimafreundlich online shoppen

Einkaufen ohne das Internet? Kaum mehr vorstellbar. Damit du beim Online-Shopping dem Klima nicht unnötig schadest, solltest du ein paar Dinge beachten.

Eine Frau bestellt per Mobiltelefon und Laptop
© Unsplash / Firmbee.com

Noch nie hatten wir beim Einkaufen so viel Auswahl – und das alles mit einem einzelnen Klick. Dank Online-Shopping kannst du die neue Jeans, den populären Bestseller und das Spezialfutter für dein Haustier in wenigen Sekunden bestellen und komfortabel zu dir nach Hause liefern lassen. Das ist praktisch für uns, kann aber schädlich fürs Klima sein. Mit ein paar Tipps kannst du deinen CO2 -Fußabdruck aber auch beim Online-Shopping reduzieren.

Erst nachdenken, dann bestellen 

Wie bei jedem Einkauf solltest du dich immer zuerst fragen: Brauche ich das neue Produkt wirklich und muss ich es unbedingt selbst besitzen? Oder kann ich das Produkt auch leihen, tauschen oder reparieren? Falls ein Kauf ansteht, solltest du dich für ein hochwertiges und nachhaltig hergestelltes Produkt entscheiden. Die größte Stellschraube beim klimafreundlichen Einkauf ist die Herstellung. Handel und Transport tragen je nach Produkt nur ein bis zehn Prozent zu den Gesamtemissionen bei. Wenn du also bei der Wahl deines Produktes Wert auf Qualität und Herstellung legst, gestaltest du dein Online-Shopping am klimafreundlichsten. Hochwertige Produkte sind in der Regel teurer, aber auch viel langlebiger. Dabei solltest du dich nicht zu Spontankäufen oder angeblichen Schnäppchen in Rabattschlachttagen verleiten lassen sondern vorher gut informieren. Ein Schnäppchen kannst du dann immer noch machen, indem du z. B. auf dem Portal deiner Wahl einen Preiswecker stellst.

Online-Shopping gut planen und CO2 sparen

Wenn du außerdem deine Einkäufe planst und bündelst, hältst du die Umweltbelastung gering. Vermeide Einzelbestellungen bei vielen unterschiedlichen Onlinehändlern und wähle, wenn möglich, die Option, dass alle deine Bestellungen zu einer einzelnen Lieferung zusammengefasst werden. Denn viele Pakete bedeuten viele Lieferfahrten und mehr Verpackung. Wenn dann noch zwei oder drei Versuche unternommen werden müssen, um das Paket zuzustellen, schießt der Schadstoffausstoß in die Höhe. Vielleicht gibt es in deiner Nähe eine Packstation oder eine Poststelle, an die du das Paket liefern lassen kannst? Häufig hast du es dann schneller, als wenn du es nach dem dritten Zustellversuch in der Filiale abholst. 

Retouren und Verpackungsmaterial vermeiden

Muss ich wirklich online kaufen oder bekomme ich das Produkt auch im Geschäft um die Ecke? Etwa jedes sechste Paket, das im Internet bestellt wird, geht als Retoure wieder zurück. Dadurch entstehen jede Menge Emissionen, die man durch gute Planung vermeiden kann. Wenn du Kleidung und Schuhe online kaufst, benutze den Größenfinder, den viele Shops anbieten, um Fehlkäufe zu vermeiden. Übrigens kannst du mittlerweile bei vielen Online-Shops auch angeben, dass ein gebrauchter Karton verwendet werden soll oder man auf Füllmaterial aus Plastik verzichtet.

Gerade bei Mode bietet sich aber auch der analoge Kauf in der Boutique deines Vertrauens an, denn dort kannst du gleich anprobieren und schauen, was dir passt. In einer Stadt wie Hamburg bekommst du vieles direkt im Geschäft, zum Beispiel auch Fair Trade-Kleidung oder Second-Hand-Mode. Und du unterstützt so auch den Einzelhandel in deiner Stadt.

Nachhaltige Online-Shops und plastikfreies Online-Shopping

Schnäppchenjäger aufgepasst: Wer meint, durch Bestellungen bei vielen verschiedenen Händlern den kleinsten Preis zu erwischen, wird am Ende häufig enttäuscht. Denn dann zahlst du auch drei oder vier Mal Lieferkosten. Am besten entscheidest du dich von vornherein für einen nachhaltigen Online-Shop oder einen Store, bei dem du plastikfrei einkaufen kannst.

Weiterführende Infos und Tipps:
Quarks: Wie Klimafreundlich ist Online-Shopping?
BUND: Umweltbewusst online einkaufen
Second-Hand-Mode in Hamburg
Nachhaltige Online-Shops
Plastikfreie Online-Shops