Das macht die Stadt Hamburg

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Der Hamburger Klimaplan 2019

Wie Hamburg zukünftig aussehen soll? Wie wir wohnen, leben und uns fortbewegen werden? In Hamburg wurden mit dem Hamburger Klimaplan 2019 die Weichen für einen zukunftsfähigen Umbau der Stadt gestellt. Hamburg soll sich zu einer Klimastadt, einer Climate Smart City entwickeln. Aktuell wird der Klimaplan zum zweiten Mal überarbeitet.

Grafik, die die Hamburger Transformationspfade schematisch darstellt: Wärmewende, Mobilitätswende, Klimaanpassung
© RIESENSPATZ

Hinweis: Dieser Artikel bezieht sich auf den Hamburger Klimaplans von 2019. Sobald der neue Klimaplan vom Hamburger Senat verabschiedet wurde, erfährst du hier mehr. Hamburg ist eine lebenswerte, wachsende Stadt, der es wirtschaftlich gut geht. Doch auch in Hamburg sind schon heute die Auswirkungen des Klimawandels spürbar und werden noch zunehmen. Mit der Fortschreibung des Klimaplans verfolgt der Hamburger Senat das Ziel, die Stadt so weiterzuentwickeln, dass sie eine klimagerechte und klimaresiliente Stadt wird – also gegen die Folgen des Klimawandels gut gewappnet ist.

Hamburgs Klimaziel von 2019: Klimaneutralität bis spätestens 2050

Als wirtschaftsstarke Millionenstadt verursacht Hamburg große Mengen an CO2 – durch Industrie und Gewerbe, die Infrastruktur und die Verwaltung und durch das Leben in der Stadt. Mit seiner Lage an der Elbe und in Meeresnähe ist Hamburg aber auch besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Mit den Klimazielen von 2019 nahm Hamburg deutschlandweit eine Vorbildrolle ein: Bis 2030 sollte der Ausstoß von CO2 im Vergleich zu 1990 um 55 Prozent verringert werden.  Spätestens im Jahr 2050 sollte der CO2-Ausstoß um mindestens 95 Prozent auf 1 Millionen Tonnen pro Jahr gesenkt werden.  Hamburgs neue Klimaziele sind noch ehrgeiziger – trotz steigender Bevölkerung und Wirtschaftskraft.

Das Hamburger Klimaschutzgesetz

Das Klimaschutzgesetz setzt einen neuen rechtlichen Rahmen für den Klimaschutz in Hamburg und verankert den Klimaplan gesetzlich. Die Begrenzung der Erderwärmung wurde zudem als Staatsziel in der Hamburgischen Landesverfassung verankert.

So sollen die Hamburger Klimaziele erreicht werden

Was aber muss sich ändern, damit Hamburg eine Klimastadt wird? Der Hamburger Klimaplan legt fest, welche Strategien und Maßnahmen für den Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels (Klimaanpassung) ergriffen werden, damit Hamburg seine Klimaziele erreicht. Er enthält konkrete Maßnahmen in den Bereichen Wirtschaft, Wärme und Gebäude, Mobilität und Klimaanpassung.

Das Klimaschutzgesetz vom 20. Februar 2020 schafft hierfür den verbindlichen rechtlichen Rahmen und verankert die Ziele des Klimaplans im Gesetz.

Dass der Klimaplan uns alle betrifft, kannst du in unseren drei interaktiven Karten erkennen. Dort kannst du dich zu verschiedenen Themen, Informations- und Förderangeboten in den Bereichen Wärme, Mobilität und Klimaanpassung informieren. Einfach in den Bildern auf die markierten Bereiche klicken und weiterlesen (unten auch zum Download):

Erneuerbare Energien für Hamburgs Wärmewende

Die Wärmeversorgung in der Stadt beruht heute noch zu einem großen Anteil auf fossilen Energieträgern: Kohle und Gas versorgen viele Hamburger Haushalte mit Wärme und in vielen Einfamilienhäusern stehen noch Heizölkessel. Die Zukunft sieht anders aus: Für die Wärmeversorgung sollen zunehmend Erneuerbare Energien eingesetzt werden, Abwärme aus der Industrie und kleinere, dezentrale Wärmeerzeugungsanlagen sollen Kohlekraftwerke ersetzen. Parallel dazu soll der Energieverbrauch von Gebäuden durch eine bessere Dämmung und Gebäudetechnik gesenkt werden. So soll Schritt für Schritt in Hamburg eine Wärmewende herbeigeführt werden.

Weniger Abgase und COdurch die Mobilitätswende Hamburg

Rund ein Viertel aller CO2-Emissionen in Hamburg entstehen durch den Verkehr. Dabei ist nicht nur die Klimabelastung ein Problem, denn schlechte Luft und verstopfte Straßen verschlechtern auch die Lebensqualität. Mit umfangreichen Strategien und Maßnahmen soll die Mobilitätswende in Hamburg vorangebracht werden und eine auf allen Wegen klimafreundliche und lebenswerte Stadt unterstützen.

Klimaanpassung an Trockenheit und Starkregen

Der Klimawandel zeigt auch schon in Hamburg seine Auswirkungen: längere Trockenphasen und dafür kurze heftige Regenereignisse. Schon seit mehreren Jahren beschäftigt sich das Projekt RISA (RegenwasserInfraStrukturAnpassung) mit diesen Veränderungen und der Frage, wie das Wasser gespeichert und Versickerung in dicht bebauten Quartieren ermöglicht werden kann. Begrünte Gebäude und eine geringe Flächenversiegelung sind dabei wichtige Bausteine der Klimaanpassung.

Weitere Informationen:
Der Hamburger Klimaplan
Klimaplan 2022: Maßnahmenpakete
Neue Klimaschutzziele 2022

Eckpunktepapier zur 2. Fortschreibung des Hamburger Klimaplans
Klimaschutzgesetz - hamburg.de