Was ist eigentlich...? Klimaschutz erklärt

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Was ist eigentlich die UN­-Klimakonferenz?

Auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen verhandelten über 190 Länder über Klimapolitik. Das Ziel ist es, die Folgen des menschengemachten Klimawandels abzuschwächen.

Logo der COP27 in Sharm el-Sheikh, Ägypten
© United Nations Framework Convention on Climate Change (COP27 website)

Die UN-Klimakonferenz COP (Conference of the Parties) findet jährlich in einem wechselnden Gastgeberland statt. An dem auch als "Vertragsstaatenkonferenz" bezeichneten Gipfel nehmen bis zu 190 Ländern teil. Neben Politiker:innen und Repräsentant:innen von Nichtregierungsorganisationen sind auch Angehörige wissenschaftlicher Kreise und der Wirtschaft eingeladen.

Welche Ziele verfolgt die UN-Klimakonferenz?

Die jährlich stattfindende Klimakonferenz ist das oberste Entscheidungsgremium der Klimarahmenkonvention UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change). In diesem internationalen Abkommen haben sich mittlerweile 196 Teilnehmerländer und die EU zur Reduktion ihres Ausstoßes an Treibhausgasen verpflichtet.

Bei der Klimakonferenz in Paris (Frankreich) im Dezember 2015 einigten sich die Mitgliedsstaaten darauf, die Erderwärmung auf „deutlich unter“ zwei Grad Celsius zu begrenzen mit Anstrengungen für eine Beschränkung auf 1,5 °C im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter. Einmal im Jahr kommt die internationale Gemeinschaft zusammen, um darüber zu verhandeln, was die Staatengemeinschaft tun muss um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.

Mittlerweile haben 143 Vertragsstaaten nationale Klimaziele eingereicht. Diese reichen aber bei weitem nicht aus, um die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.  Die aktuellen Zusagen aller Vertragsstaaten würden langfristig zu einem Temperaturanstieg von 2,7° führen.

Der Weltklimarat IPCC liefert Informationen über den Klimawandel

Wichtige Arbeit für die Klimakonferenz leistet der Weltklimarat IPCC, der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen. Er ist das wissenschaftliche Gremium, das den politischen Entscheidungsträgern eine Orientierung bei ihren Beschlüssen gibt. Die Hauptaufgabe des IPCC besteht darin, Informationen über den anthropogenen (menschengemachten) Klimawandel, über die Risiken und Folgen des Klimawandels sowie über Anpassungsmöglichkeiten an den Klimawandel und Vermeidung eines gefährlichen Klimawandels zu liefern. Dabei betreibt der IPCC keine eigene Forschung, sondern trägt die Ergebnisse der aktuellen Literatur, die weltweit zu dem Thema publiziert wird, zusammen und wertet sie aus.

IPCC-Berichte zeigen den neuesten Stand der Klimaforschung

Die neuesten Ergebnisse der Klimaforschung werden in sogenannten Sachstandsberichten veröffentlicht, die auch der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden. Seit seiner Gründung im Jahr 1988 hat der Weltklimarat fünf Sachstandsberichte und einige Sonderberichte veröffentlicht. Der letzte Sonderbericht wurde 2018 veröffentlicht und untersucht, welche Folgen die Erwärmung der Erde um 1,5 Grad Celsius hätte.

Weiterführende Infos:
Das ist die Klimarahmenkonvention UNFCCC
Das sind die EU-Klimaziele für 2030
Das sind Deutschlands Klimaziele
Das deutsche Klimaschutzgesetz
Hamburgs Klimaziele für 2050